Verlag Freies Geistesleben & Urachhaus, Stuttgart 2004, 83 S., Edition Falter, Bd. 30
Wer das Büchlein liest mit der Erwartung, jetzt viele astronomische Details zu erfahren, wird enttäuscht. In acht Kapiteln wird die siebengliedrige Woche mit ihrem uralten Rhythmus, der eigentlich gar nicht aus der kosmischen Bewegung ableitbar ist, dem Leser nahegebracht. Vom Sonntag bis zum Samstag wird jeder Tag beleuchtet und auf wenigen Seiten wesentliches zum Ausdruck gebracht. Zu jedem Kapitel gehört ein einstimmendes, seitenübergreifendes Foto. Damit ist die Außenseite beschrieben. Wolfgang Held vermag es, in jedem Kapitel eine besinnliche Saite anschwingen zu lassen. Jeder Wochentag wird subtil mit seiner ihm eigenen Charakteristik besprochen – und man zieht Gewinn daraus, wenn man sich darauf einlässt.
Der Flügelschlag ist zart, eher einer eines Schmetterlings und so sollte man das Büchlein der Edition Falter betrachten: Als Lebenshilfe, zart anregend, nicht aufdringlich. Die Ausstattung ist dem inneren Anliegen gerecht, man nimmt das Buch gerne zur Hand.
Wolfgang Creyaufmüller, Aachen