Die Drachen von Babylon
Zyklus/Band: |
Abenteuer der 7 Weltwunder (2) |
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Autor: |
Katherine Roberts |
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Erscheinungsjahr |
2002 // 2004 dt. Ü., 2006 TB |
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Original: |
The Babylon Game |
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Verlag: |
Collins Voyager / Carl Hanser Verlag | |
ISBN: |
3-423-62257-1 | |
Genre: |
Pseudo-Historisch Jugendbuch |
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Seitenzahl: |
334 S. | |
Die grünäugige Tiamat, auch Perserauge geschimpft, findet im Garten der Prinzessin ein uraltes Rollsiegel, das ein Drachenwesen zeigt – einen Sirrush. Ihrem Freund, dem Judäerknaben Simeon zeigt sie aber nicht nur dieses Geheimnis, sondern auch die echten, lebendigen Drachen, die nächtens zwischen den Stadtmauern umherlaufen und auch auf dem blauen Ishtar-Tor abgebildet sind. Gerade als sie herabgeklettert sind, um die Sirrush zu füttern, werden sie von den Wachen entdeckt, aber ein Tier leckt über Tiamats Hand. Damit beginnt eine unaufhaltsame, subtile Veränderung. Diese Hand wird ihre Glückshand im 20-Felder-Spiel, was ihr die Aufnahme ins Egibi-Team sichert. Erst viel später erfährt sie, dass sie damit auch die magischen Tore auf dem Gipfel der Zikkurat öffnen kann, durch die die alten Könige zwischen den Städten und Welten reisen konnten. Im bereits von Persern belagerten Babylon hält man dies aber für unwirkliche Geschichten der Vorzeit. Ensi jedoch, der Stellvertreter des Königs, hat seine eigene Version dieser Legende und sucht sie für seine Machtspiele auszunutzen. Damit geraten Tiamat und Simeon ins Räderwerk der Politik. Dies bemerken sie aber erst so recht, als sie die Drachen befreien und im Lager des Perserkönigs Kyros landen. Tiamat trägt den Namen der Urgöttin der Finsternis, aus deren Leib Himmel und Erde gebildet wurden. Mit Simeon hat sie einen Judäer zum Freund. Im 20-Felder-Spiele-Team sind jedoch die Standesunterschiede fast nebensächlich. So begegnen sich junge Menschen aus allen Schichten Babylons mit ihren jeweiligen Problemen. Es dauert lange, bis Tiamat bemerkt, dass die Spielwelt nur Abbild eines Machtspiels höherer Ebene ist. Dessen Preis ist das babylonische Reich. Die Geschichte
hat einen Erzählstrang aus der Perspektive der Protagonistin, allerdings eine
Reihe von Seitenzweigen, die dann aus der Sicht der Hauptperson
abschnittsweise erfasst werden. Die Zeit der Handlung sind die Wochen vor dem
Fall Babylons und das Mene Tekel erfährt eine neue, allerdings durchaus
weltliche Interpretation. Das überrascht ein wenig, sind doch mit den
Teleportpunkten auf der Zikkurat-Spitze und den Sirrush genügend
phantastische Elemente eingebaut. Insgesamt ist das Hintergrundspanorama sehr gut recherchiert und die Sozialkonflikte antiker Sklavenhaltergesellschaften kommen ebenfalls zur Erscheinung. Wolfgang Creyaufmüller, Aachen
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